Ein Dorf in Mexiko. Nachthimmel, Sterne, ein silberner Mond. Der Klang einer Gitarre, das Zirpen von Insekten, eine tropische Atmosphäre, in der Ferne Schreie aus der Wildnis. Consuela, ein junges mexikanisches Mädchen von gespenstischer Schönheit, tanzt wie in Trance. Ihre Bewegungen sind langsam, sehnsuchtsvoll, wie aus einer Traumwelt. Viejo sagt, sie sei eine Sombra, ein Wesen aus dem Reich der Schatten. Um ihre Hüfte trägt sie einen Gürtel, die Enden der Riemen schmücken blaue Augäpfel.
Eine Lehmhütte am Weg. Henry, ein Gringo aus Texas, schläft in einer Hängematte. Plötzlich stößt er einen Schrei aus in die Nacht. Ein Alptraum. Schweißgebadet löst er sich aus der Erstarrung, zündet sich eine Zigarette an und geht ein paar Schritte nach draußen - ahnungslos, was ihn in der Dunkelheit erwartet, denn plötzlich taucht Amado auf. Henry sitzt in der Falle. Eine phantastische Nacht beginnt, in der er nicht nur den Verstand zu verlieren droht.
Sam Shepard
Augen für Consuela
(Eyes for Consuela)
Deutsch von Hansjörg Schertenleib
1 D, 3 H, 1 Dek
UA: 09.02.1998 · Manhattan Theatre Club, New York · Regie: Terry Kinney
DSE: 16.03.2001 · Stadttheater Aachen · Regie: Karin Bares
DSE: 16.03.2001 · Stadttheater Aachen · Regie: Karin Bares