Athol Fugard

Mit nahezu kriminalistischer Spannung aufgebaut, erzählt der Autor die Geschichte des Südafrikaners Piet Bezuidenhout und seiner Frau Gladys. Zu Beginn des Stückes trifft man die beiden an einem milden Herbstnachmittag im Hinterhof ihres Hauses in Port Elizabeth. Gladys sitzt in der Sonne und Piet beschäftigt sich mit seinen Pflanzen, den Aloen. Sie besprechen das Dinner für den Abend, denn sie erwarten Steve, Piets Freund, der demnächst nach England auswandern wird. Man hat ihn mit seiner Familie zu einem Abschiedsessen eingeladen. Ganz unterschwellig herrscht eine berohliche Spannung. Irgend etwas bleibt unerwähnt, und wird trotz des beiderseitigen Verschweigens spürbar. Auch die Ruhe, die Piet ausstrahlt, scheint nur vorgeschoben. Steve, ein Farbiger, der gerade einige Monate im Gefängnis verbracht hat, kommt zum verabredeten Treffen - allerdings ohne seine Familie. Auch er versucht zunächst den Schein zu wahren. Doch die alten freundschaftlichen Rituale, die früher so selbstverständlich waren, funktionieren nicht mehr, und bald wird klar, dass die drei Freunde ein gefährliches Spiel treiben, bei dem es um mehr geht als um die Anekdoten ihrer gemeinsamen jüngeren Vergangenheit.