„Alice im Wunderland gilt als Inbegriff von Nonsens-Literatur. Anna Bergmann hat … dem Nonsens einen Sinn gegeben. … Zur Spielzeiteröffnung am Schauspielhaus Bochum mangelt es nicht an bunten Bildern, verrückten Figuren … und doch ist die Stimmung meist bedrückend. Für Alice ist ihre Wanderung durch das Wunderland zugleich eine Begegnung mit den Traumata ihrer Kindheit, eine Auseinandersetzung mit der die ganze Familie terrorisierenden Mutter, dem in seiner Sprachlosigkeit nicht minder grausamen
Vater und den drei Brüdern, die, wie sie, seelisch verletzt sind. … Phantasie und Realität, Kindheit und Erwachsensein durchdringen sich vielschichtig. … Die Alice-Figur … Sie wird zum inneren Kind, das letztlich zur Königin reift und damit der erwachsenen Alice hilft, ihr ,Ich’ zu bejahen.“
Ruhr Nachrichten
„Die Inszenierung zeigt die bekanntesten Szenen und Figuren … So trifft Alice auf das weiße Kaninchen, hinter dessen glitzernder Maske sich ihr Freund Dodgson verbirgt, besucht die Teegesellschaft mit Hutmacher und Märzstorch und soll am Ende von der Herz-Königin enthauptet werden. Zwischendurch begegnet sie der Schmeichelkatze … Die heitere Anarchie des Wunderlandes musste der albtraumhaften Atmosphäre des Spiegellandes Platz machen. Anna Bergmann setzt … den Fokus auf die gestörte Wirklichkeit hinter dem Wunderland. … Carrolls poetische Traumwelt wird von einem Zufluchtsort zu einem Horrorszenarium, das Puppenhaus der Kindheit zu einem Hort der Albträume und des Schreckens.“ www.mehrtheater.de
Lewis Carroll
Alice
In einer Bearbeitung von Anna Bergmann
Auftragsarbeit für das Schauspielhaus Bochum
Deutsch von Dieter Stuendel
Für die Bühne bearbeitet von Anna Bergmann
Deutsch von Dieter Stuendel
Für die Bühne bearbeitet von Anna Bergmann
Für Kinder ab 10 Jahren
4 D, 5 H
UA: · Schauspielhaus Bochum · Regie: Anna Bergmann