Meike Schmitz, Frank Abt
Adam und Esra
frei nach Maxim Biller
2 D, 1 H
UA: 23.01.2010 · Deutsches Theater Berlin · Regie: Frank Abt
„Ich wollte nie wieder an Esra und mich und unsere Geschichte erinnert werden. Ich hatte vier Jahre meines Lebens an sie verloren, und es war jetzt wirklich genug.“ Adam und Esra sind Vergangenheit. Sie haben sich getrennt, diesmal endgültig. Was bleibt, ist ihre Geschichte. Adam hat sie aufgeschrieben. Er ist Schriftsteller, jüdischer Herkunft und als Kind von Prag nach Deutschland gekommen. Adam hat Esra geliebt. Esra arbeitet in einem Büro, hat ein Kind aus gescheiterter Ehe und ist auch fremd in Deutschland. Esra hat Adam geliebt. Immer wieder waren sie glücklich, immer wieder sind sie gescheitert. Adam gibt die Schuld den anderen, Esras Mutter Lale, ihrem Ex-Mann, ihrer Tochter und natürlich Esra selbst, die sich nie ganz für ihn entschieden hat. So ist es für Adam, aber was würde Esra erzählen? ,Adam und Esra ist die Geschichte einer gescheiterten Liebe, unbeständig, unverbindlich, jedoch voller Sehnsüchte, symptomatisch für unsere Zeit. Warum lieben wir die Liebe so sehr? Lieben wir sie am Ende mehr als den Menschen? Was ist Wirklichkeit und was Projektion? (Ankündigung des Deutschen Theaters)