In seinem aktuellen Stück, das er für das Schauspielhaus Zürich geschrieben hat und das letzten Samstag uraufgeführt wurde, untersucht Lucien Haug zusammen mit der Regisseurin Suna Gürler, welche Auswirkungen tradierte Geschlechterbilder auf junge Männer haben. Als «Mann» leben und verwoben sein mit einer lebendigen Welt – wie könnte das gehen, aller Unsicherheit zum Trotz?
Kurz zum Inhalt: Da plumpst einer mit gebrochenen Flügeln vom Dach mitten ins Nest einer gebrochenen Familie: Auftritt Tearjerker, schweizweit berühmt für seinen verpatzten Eurovision Song Contest. Er findet einen Vater und einen Sohn vor, die um ihre Partnerin und Mutter trauern, dazu eine Menge gelebter und verdrängter Gefühle, verdruckste Versuche von Zärtlichkeit und die Frage, wie das eigentlich geht mit dem Füreinander-da-sein.
«Das Stück von Lucien Haug kreist um Männlichkeit, Verletzlichkeit und Fürsorge, sehr kurzweilig serviert von Hausregisseurin Suna Gürler.» Nachtkritik, 30.10.2022
«Am Ende kann man fast nicht anders, als sich von Tearjerker – dem Prozessionsmeister der tränenreichen, gefühlsdusligen Katharsis – mitreißen zu lassen.» Nachtkritik, 30.10.2022
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