Eine Autopanne inmitten einer Einöde. Mutter und Vater wollen sich erholen von den Strapazen des Alltags. Wir sehen eine Tankstelle, ein Dorf, aber keine Menschen. Bis sie auftreten, von denen man sich erholen will: Sie, die keinem Gott mehr gehorchen, deren Sprache wir nicht mehr sprechen, deren Blick gerichtet ist auf die Maisfelder und den, der zu ihnen spricht: Er, der hinter den Reihen geht.
Der in Duisburg geborene Theaterautor Simon Paul Schneider schreibt zum zweiten Mal ein Stück für Spieltrieb. Und wie 2017 in seiner "German Horror Story - Die Hütte im Wald" spielt er wieder mit Elementen des Grauens, diesmal inspiriert von den Erzählungen Stephen Kings. RATTENKINDER erzählt vom Tod und Erwachen der Generationen, vom Aufeinanderprallen der Welten im digitalen Zeitalter, in dem sich Kommunikationsweisen rasant verändern. Weitere Informationen zur Uraufführungsproduktion finden Sie hier.
"Der Autor Schneider betrachtet Gesellschaftsmechanismen mit scharfem Blick, lässt aber vieles auch angedeutet bis unausgesprochen, verharrt im Rätselhaften. So spürt er kaputten Strukturen und angegriffenen Menschenseelen nach." (Nachtkritik)
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