Bereits zum zweiten Mal haben die Stiftung Brückner-Kühner und der Verlag S. Fischer Theater & Medien ungehaltene Frauen dazu aufgerufen, ungehaltene Reden einzureichen. Aus 98 Einreichungen wurden im Oktober 2022 von einer Jury sechs Reden und ihre Rednerinnen ausgewählt:
Zoe Cross, Wiesbaden
Sara Ehsan, Karlsruhe
Sandra Hambrügge-Kossendey, Oldenburg
Chrizzi Heinen, Berlin
Bettina Pili, Bad Homburg
Dr. Eva Schulz-Jander, Kassel
Die sechs Reden werden am 10. Dezember 2022, 17 Uhr, im Kasseler Rathaus vor Publikum gehalten. Der Hessische Rundfunk sendet die Reden zu einem späteren Zeitpunkt in voller Länge im Radioprogramm von hr2-kultur. Bei S. Fischer erscheint im Februar 2023 eine Anthologie mit dem Titel: „Sag jetzt nichts, lass mich zu Ende reden! Neue ungehaltene Reden ungehaltener Frauen“, in der über 20 ungehaltene Reden abgedruckt werden. Unter ungehalten.net sind die Videoaufnahmen vieler weiterer Reden außerdem frei abrufbar.
Ziel des Projekts, das 2021 zum 100. Geburtstag der Schriftstellerin Christine Brückner seinen Anfang nahm, ist die wachsende Präsenz redender Frauen. ‚Ungehaltene Reden ungehaltener Frauen‘ lebt von der Herausforderung, sich über das mutige Reden und Zuhören immer stärker miteinander zu vernetzen, gleichzeitig zu tolerieren, dass viele Themen in ihrer Brisanz auch sehr unterschiedlich betrachtet werden können.
Es kooperieren die Stadt Kassel, das Archiv der deutschen Frauenbewegung und der Hessische Rundfunk (hr2-kultur). Projektleitung: Friederike Emmerling und Dr. Friedrich W. Block.
Der Jury gehören an: Dr. Gilla Dölle (Archiv der deutschen Frauenbewegung), Friederike Emmerling (S. Fischer Theater und Medien), Karoline Sinur (hr2-kultur), Dr. Friedrich W. Block (Stiftung Brückner-Kühner) sowie die Schauspielerin Çağla Şahin, die 2021 als eine von sechs Rednerinnen eingeladen worden war.
Weitere Informationen zum Projekt: https://ungehalten.net
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