Maria, eine Frau, die jahrelang in Berlin auf dem Straßenstrich gearbeitet hat, erzählt. Von ihrem Missbrauchtwerden als junges Mädchen, vom Verrat durch die Mutter, von ihrem Dasein als Prostituierte und von der Gewalt. Lakonisch, mitleidlos und unsentimental. Das Stück basiert auf einer realen Lebensgeschichte, auf einem Interview, das Anna Berndt mit der 'echten' Maria führte. Im Videointerview erzählt Björn SC Deigner, wie er dieses dokumentarische Material für seinen Theatertext zusammengefügt und verdichtet hat und von einer Unverhältnismäßigkeit, die der Text für den Zuschauer produziert. Sebastian Hartmann wird "In Stanniolpapier" als visuell überbordende Reise in das Bewusstsein seiner Erzählerin inszenieren. "In Stanniolpapier" gehört zu den drei für die Autorentheatertage 2018 ausgewählten Theatertexten und feiert - als Beitrag des Deutschen Theaters - am 22. Juni in der Langen Nacht der Autor_innen Premiere. (Ankündigung Deutsches Theater)
zurück zum Journal