Lothar Kittstein, Bonner Historiker, Autor, Dramaturg und dem THEATER BONN seit Jahren eng verbunden, verknüpft mit SCHLAFENDE HUNDE vier Biografien der alten und neuen Bundesrepublik zu einer schicksalshaften Begegnung im offenen Niemandsland zwischen Vergangenheit und Zukunft.
Frank Fuller, fulminanter Frank, Frank, der vogelfreie Vögler, war ein Star. Früher. In seinem Glitzeranzug hat er die großen Hallen im wilden Westen der Republik zum Kochen gebracht; Sex, Drugs und deutsche Lieder. Danni, genannt Jesus Christus, weil er „tote“ Stars ausgräbt und wiederbelebt, glaubt an sein Comeback. Für zwei oder drei Jahre sollte es reichen. Aber nur, wenn seine ehemalige Partnerin mitmacht. Am Ende einer Siedlung, in der alle Straßen gleich aussehen, der Kiosk geschlossen und der Hund begraben ist, finden sie Claudia, die damals noch fast ein Kind war und sich seit langem mit ihrem Sohn im Elternhaus nicht unbedingt komfortabel eingerichtet hat. Es sieht wahrlich nicht danach aus, aber „Ich rieche Geld“, sagt Danni. „Dieses Land wird alt, uralt, und es dreht durch, ohne Erinnerung, es braucht die alten Zeiten, was soll es machen, wenn wir die nicht füttern, diese Sehnsucht?“, sagt er. Was geschieht mit einer unter dem Sauerstoffzelt wiederbelebten Intensität im Zeitalter des Flüchtigen? (Ankündigung Theater Bonn)
Die Uraufführung findet am 30.05.2018 statt. Es spielen Birte Schrein, Klaus Schweizer, Alois Reinhardt und Manuel Zschunke. Regie führt Stefan Rogge. Nähere Informationen zur Uraufführung finden Sie hier.
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