Wenn das geflügelte Wort vom „Treppenwitz der Geschichte“ auf etwas passt, dann auf diese groteske Story Wilhelms II., dem ein seltsam gnädiges Geschick erlaubte, sich jeder Strafe und Verantwortung für millionenfaches Schlachten in einem holländischen Schlösschen zu entziehen, das er von Audrey Hepburns Tante erwarb. Dort zog er ein, samt einer 59 Güterwaggons umfassenden Ladung aus Möbeln, Kunstwerken, Kleidern, Waffen – als gleichsam letzte Untertanengeste der ersten deutschen Republik.
Die Aufzeichnungen des Flügeladjudanten sind das authentische Material, aus dem der Autor Wolfsmehl ein „Rockmusikdrama“ kreiert hat, das bei den Ruhrfestspielen zur Uraufführung kommt, 100 Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkrieges. Achtung, es wird kein Gedenkabend. Im Gegenteil: ein verrückter, wilder Tanz am Abgrund, pointiert von tollen Schauspielern und Sängern. Susanne Bredehöft spielt und singt den letzten deutschen Kaiser. (Ankündigung Ruhrfestpiele Recklinghausen).
Die Uraufführung findet am 16.05.2018 am Theater Marl im Rahmen der Ruhrfestpiele Recklinghausen statt. Die Produktion für die Ruhrfestpiele erlebte in Minden ihre Vorpremiere. Weitere Informationen finden Sie hier.
Exklusiv wird hier eine erste Konzeptionsskizze der Bühnen- und Kostümbildnerin Alexandra Pitz veröffentlicht.
Eine Reportage über die Vorpremiere finden Sie hier.
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