"Wem gehört die Sprache? Die Sprache gehört dem Dreck!"
Am 04. Februar 2018 wäre der Dramatiker und Bildende Künstler Werner Schwab 60 Jahre alt geworden. Schwab gilt als einer der wichtigsten österreichischen Dramatiker des ausgehenden 20. Jahrhunderts. Seine Volksstücke, die Richard Stradner einst als "anarchische Sinnzersplitterungsspektakel" bezeichnete, prägen noch heute die Gegenwartsdramatik. So lässt sich der Schwab'sche Sprachduktus auch in den Theatertexten von Ewald Palmetshofer oder Ferdinand Schmalz erkennen.
Der 1958 in Graz geborene Schwab studierte von 1978 bis 1982 an der Akademie der bildenden Künste in Wien. In den 1980er Jahren lebte er teilweise mit Frau und Sohn auf einem Bauernhof in der Oststeiermark. Dort arbeitete er sowohl an seinen Skulpturen als auch an Erzählungen und Theatertexten. Er schrieb wie im Rausch: 15 Theaterstücke, Prosa, Essays und eine Vielzahl an Hörspielen umfasst sein Gesamtwerk. Schwab starb 1994.
„Schwab nimmt die Sprache in den Würgegriff und läßt sie sich in Fontänen schmerzvoll auskotzen.“ Spiegel
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